So läuft eine Mantrailing-Stunde ab
- katharinakeine
- 4. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Ein Blick hinter die Kulissen – vom Aufbau bis zur letzten Spur
Du überlegst, mit deinem Hund Mantrailing auszuprobieren, weißt aber nicht genau, was dich erwartet? Vielleicht hast du schon gehört, dass es sich um eine Form der Nasenarbeit handelt – aber was passiert eigentlich konkret während eines Trainings?
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie eine typische Mantrailing-Einheit abläuft – und warum dein Hund dabei nicht nur sucht, sondern aufblüht.
Ankommen & Orientierung: Erst mal durchatmen
Bevor es losgeht, treffen sich alle Teilnehmenden – Mensch und Hund – an einem abwechslungsreichen Ort wie einem Waldgebiet, Wohnviertel oder Parkplatz. Mantrailing lebt von Vielfalt, denn jede Umgebung stellt neue Herausforderungen an die Sucharbeit.
Meine Trainings finden in kleinen Gruppen mit 3 bis 4 Mensch-Hund-Teams statt. Die Gruppengröße variiert je nach Leistungsstand der teilnehmenden Teams, damit jeder Hund individuell gefördert wird.
Die Versteckperson geht los: Die Spur entsteht – und du bist Teil des Teams
Die erste „Versteckperson“ entfernt sich vom Treffpunkt und hinterlässt eine Geruchsspur, der dein Hund später folgen wird. Die Spur kann über verschiedene Untergründe führen und durch unterschiedliche Umgebungen verlaufen.
Während einer Mantrailing-Einheit wirst auch du mindestens einmal selbst als Versteckperson eingesetzt. Das ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings.
Geruchsaufnahme: Der Hund bekommt den „Suchauftrag“
Jetzt bekommt dein Hund den Geruchsartikel – zum Beispiel ein getragenes Kleidungsstück der Zielperson. Damit weiß dein Hund genau, wen er suchen soll.
Bei Hunden, die neu ins Mantrailing einsteigen, gibt es einen kleinschrittigen Trainingsaufbau mit mehreren kurzen Trails pro Einheit. So lernt dein Hund spielerisch, sich auf die Nase zu verlassen und bekommt positive Erfolgserlebnisse.
Dann wird die Leine am Brustgeschirr befestigt und auf dein Kommando geht's los – der Trail beginnt.
Die Suche beginnt – und das Team wird aktiv
Dein Hund übernimmt jetzt die Führung. Er entscheidet, wo die Spur verläuft – und du folgst ihm aufmerksam. Deine Aufgabe ist es, die Körpersprache deines Hundes zu beobachten, die Leine zu managen und ihm Vertrauen zu schenken.
Jeder Trail ist anders: Über Wiesen, durch Straßen oder zwischen parkenden Autos hindurch. Jeder Hund entwickelt dabei seine eigene Art der Suche – zielstrebig, methodisch oder spielerisch.
Während ein Hund trailt, warten die anderen entspannt im Auto. Vor und nach dem eigenen Trail kannst du bei den Trails der anderen Teams zuschauen. Das Zuschauen hilft dir, Verhaltensweisen besser zu erkennen und wertvolle Einblicke für die Arbeit mit deinem eigenen Hund zu gewinnen.
Ziel gefunden! – Lob, Spiel, Freude
Am Ende der Spur wartet die Versteckperson – mit Lob, Spielzeug oder Leckerchen. So lernt dein Hund: „Suchen lohnt sich!“
Die Belohnung ist immer individuell auf den Hund abgestimmt, um den Erfolg nachhaltig zu festigen.
Nachbesprechung & Pause
Nach dem Trail wird dein Hund wieder zum Auto gebracht. Jetzt ist Zeit für Austausch und Beobachtung: Was hat dein Hund gezeigt? Wo war er besonders konzentriert? Wo hatte er vielleicht seine Schwierigkeiten?
Die Hunde haben zwischen den Trails ausreichend Zeit zur Erholung – eine wichtige Grundlage, damit sie motiviert und konzentriert bleiben.
Hast du Lust, es selbst auszuprobieren?
Ich lade dich herzlich zu meinem Gruppentraining ein. Hier lernen du und dein Hund die Grundlagen kennen – ohne Leistungsdruck, mit viel Freude und echtem Mehrwert.
Du kommst aus Bielefeld oder Umgebung? Dann findest du hier alle Infos zu meinen Trainingsgruppen, Terminen und Angeboten:



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